An touristischen Attraktionen, die das koloniale Erbe Kolkatas präsentieren, mangelt es nicht. Kalkutta wurde 1690 durch den Zusammenschluss der drei Dörfer Sutanuti, Gobindapur und Kalikata gegründet, die von Job Charnock, einem Agenten der englischen Ostindien-Kompanie, gekauft wurden, und blieb für viele Jahre der Sitz der britischen Macht. Viele Sehenswürdigkeiten in Kalkutta, darunter Kirchen, Bürogebäude, Denkmäler und Wohnkomplexe, zeigen schöne Beispiele der kolonialen und indo-sarazenischen Architektur.
Die Stadt Kalkutta, für manche auch Kolkata genannt, ist eine Stadt, die in der Zeit feststeckt und in der die Vergangenheit nie weit weg ist. In jedem Winkel findet man ein Stück des kolonialen Erbes, das sicher versteckt ist.
Wie kam Kalkutta zu seinem Namen?
Es gibt viele Theorien darüber, wie die Stadt ihren Namen erhalten hat. Die populärste besagt, dass der alte Name der Stadt Kalikata war, abgeleitet von dem bengalischen Wort “Kalikshetra”, was “Land der Göttin Kali” bedeutet.
Die Briten bauten die Stadt über viele Jahre hinweg aus und gestalteten sie nach dem Vorbild ihres Heimatlandes. Heute erinnern einige der besten Touristenorte in Kalkutta an die Kolonialzeit unter dem britischen Raj.
Eine Stadt der Premieren
Kalkutta war einer der ersten Orte, der von den Briten erschlossen wurde, und beherbergt viele bedeutende Einrichtungen des Landes. Ein solcher Ort ist das Oberste Gericht von Kalkutta. Es ist der älteste High Court in Indien und wurde 1862 gegründet. Der britische Architekt Walter Granville entwarf das Bauwerk nach dem Vorbild der Tuchhalle in Ypern, Belgien.
Das 1814 gegründete Indische Museum in Kalkutta, eine der besten Touristenattraktionen in Kalkutta, ist das erste Museum auf dem indischen Subkontinent. Das weiße Gebäude mit seiner prächtigen indo-sarazenischen Architektur beherbergt viele seltene Artefakte aus dem ganzen Land und der ganzen Welt.
Der Royal Calcutta Golf Club, der 1829 gegründet wurde, ist der erste Golfclub Indiens und ein wichtiger Erholungsort für Einheimische und Touristen gleichermaßen.
Ein Erbe der modernen Gastfreundschaft
Die Briten bauten in Kalkutta viele schöne Einrichtungen, in denen Besucher aus dem Mutterland und die indische Elite verkehrten und märchenhafte Soireen veranstalteten. Eines dieser berühmten Hotels ist das Great Eastern Hotel, das heute als The Lalit Great Eastern bekannt ist. David Wilson gründete das Hotel 1840 oder 1841 und benannte es nach dem damaligen Generalgouverneur von Indien als Auckland Hotel.
Bevor er das Hotel eröffnete, betrieb Wilson eine Bäckerei, die für ihre köstlichen Speisen bekannt war. Die Bäckerei befindet sich immer noch im Hotel und heißt Wilson’s Bakery. Wilson’s Bakery im The Lalit Great Eastern Hotel ist nicht nur bei den Einheimischen wegen seiner köstlichen Leckereien beliebt, sondern auch eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Kalkutta. Das Hotel war übrigens auch das erste Hotel des Landes, das 1883 mit Strom beleuchtet wurde.
Das Hotel hat schon viele berühmte Gäste gesehen, darunter Staatsoberhäupter, Politiker, Literaten usw. Sogar in Kiplings Kurzgeschichte wird sie als ein Ort voller Romantik und Pracht erwähnt.
Briefe aus der Vergangenheit
Wenn Sie die Stadt besuchen, sollten Sie sich unbedingt das majestätische General Post Office ansehen. Es wurde 1864 auf den Ruinen des ursprünglichen Fort William erbaut und ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
In der Nähe befindet sich ein interessantes Gebäude, das Alte Telegrafenamt. Es ist auch als Büro für tote Briefe bekannt, da es alle Briefe der Stadt beherbergt, die nicht an ihre Empfänger zugestellt wurden.
Ein Spaziergang durch das Herz der Stadt, durch die besten touristischen Orte in Kolkata, führt Sie durch die verschiedenen Phasen der Kolonialgeschichte der Stadt. Kalkutta war einst der Machtsitz der Britischen Ostindien-Kompanie und ist von kolonialem Erbe durchdrungen.
Ein bleibendes koloniales Erbe
Das vielleicht bekannteste Zeugnis des kolonialen Ethos ist das Victoria Memorial, eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Kalkutta. Das makellose Monument aus weißem Marmor ist übersät mit exquisiten Skulpturen, Kunstwerken, Inschriften, seltenen Manuskripten und Dokumenten, die die verschiedenen Phasen der Kolonialherrschaft in der Stadt darstellen.
Abgesehen von den touristischen Attraktionen in Kalkutta kann man die koloniale Essenz der Stadt in fast allen Bereichen erleben. Von den breiten Boulevards im Zentrum Kalkuttas bis hin zu den Art-déco-Häusern im Süden ist die koloniale Vergangenheit Kalkuttas allgegenwärtig, wenn man weiß, wo man suchen muss.